Der UrDinkel ist heute wieder voll im Trend. Aber warum eigentlich? Und was macht das Korn so besonders? Ist UrDinkel glutenfrei?
Die IG (Interessensgemeinschaft) Dinkel wurde 1995 in Willisau gegründet, mit dem Ziel den Anbau von reinem Dinkel zu erhalten. Zuletzt wurde der UrDinkel nämlich nur noch im Emmental und in Randgebieten des Luzerner Hinterlands angebaut. Alle Landwirte haben auf den Weizen gesetzt, den der ist wesentlich ertragsreicher als UrDinkel. Aber ist er auch gesünder, naturschonender und nachhaltiger?
Um heute reinen Dinkel mit der Zertifizierung anzubauen, muss das Pflichtenheft von der IG Dinkel beachtet werden. Der UrDinkel darf nicht mit Weizen gekreuzt werden. Halmverkürzer, Fungizide und Insektizide sind verboten. Der Landwirt muss die Richtlinen der IP Suisse und der Bio Suisse einhalten. Ausserdem müssen die Landwirte in einem angestammten Gebiet ihren UrDinkel anbauen. Ganz in der Nähe einer Röllmühle, um so lange Transportwege zu verhindern und die familiengeführte und traditionelle Röllmühle zu erhalten. Naturschonend und nachhaltig – check!
Schon die Äbtissin Hildegard von Bingen wusste 890 nach Christus: «Der Dinkel ist das beste Getreide, es ist warm, nährend und kräftig; und es ist milder als die andern Getreidearten. Es bereitet dem, der ihn isst, rechtes Fleisch und gutes Blut, er macht frohen Sinn und Freude im Gemüt». Der UrDinkel hat mehr Vitamine und Mineralstoffe zu bieten als der beste Weizen. Für Athleten – reiner Dinkel ist eiweissreicher und fördert den Muskelaufbau. Die ungesättigten Fettsäuren und Nahrungsfasern im UrDinkel erhalten ein längeres Sättigungsgefühl. Ausserdem ist UrDinkel einfacher zu verdauen als Weizen. Gesund – check!
P.S seit ich mehrheitlich auf Weizen verzichte und mit UrDinkel ersetze ist meine Haut viel reiner, hat weniger Mitesser und Pickel.
ACHTUNG: UrDinkel ist nicht glutenfrei. Der UrDinkel enthält sogar mehr Gluten als der normale Weizen. Aber Gluten ist nicht gleich Gluten. Durch die besondere Proteinmischung im reinen Dinkel ist der Gluten im UrDinkel besser verträglich als der Weizen. Menschen mit Zöliakie dürfen nicht die kleinste Menge an Gluten zu sich nehmen und somit auch keinen UrDinkel.
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